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Minisportabzeichen in Hemeln

wie das genau geht, erfuhren am 17.01.2020 25 Kinder von zwei bis sechs Jahren der evangelischen Kindertagesstätte in Hemeln. Denn sie alle legten, in drei Gruppen aufgeteilt, das Mini-Sportabzeichen erfolgreich ab. Übungen mit laufen, rollen, balancieren oder werfen standen an. Die Erzieherinnen Andrea Jahnke und Tamara Koch sowie Ellen Schucht vom TSV Hemeln unterstützten Tabea Zieseniß, Koordinatorin Integration im und durch Sport, des Kreissportbundes.

Um alles ein wenig spielerisch zu gestalten, begleiten die Kinder den Hasen Hoppel (Praktikant Jano Kelzewski) und den Igel Bürste (FSJler Lucas Nguyen) auf ihrem Weg auf die andere Seite des Waldes zu der Freundin Frau Eule, denn sie hat Geburtstag. Doch unterwegs warten einige aufregende Abenteuer auf die Kinder und dabei können
sie unter Beweis stellen, wie fit sie sind.

Eicheln und Nüsse sammeln die Kinder als Verpflegung, doch da kommt das Wildschwein Grunz, das die gesammelte Verpflegung haben möchte, also werfen sie die Nüsse und Eicheln in Form von Bällen ganz weit weg. Sie müssen dann über Mooshaufen hüpfen, einen Fluss über einen Baumstamm überqueren, an einem Apfelbaum hochspringen, um Äpfel zu pflücken, denn es hat sich Hunger eingestellt. Ein Sumpf wird an einem Ast schwingend überquert und auf seinem Rollboard sitzend, ziehen sie sich mit einem Seil über trockenen Boden. Nun noch einen Hügel runter rollen und schon haben sie das Haus von Frau Eule erreicht, um mit ihr zu feiern.

Erst standen die Kinder der fantasievollen Bewegungsgeschichte ein wenig skeptisch gegenüber, doch schnell hatten sie Spaß an den Übungen für das Mini-Sportabzeichen. Ziel der Aktion ist es, Kindern im Kindergartenalter Übungen anzubieten, die ihrem natürlichen Bewegungsdrang entsprechen und Lust auf mehr machen. „Das sind alles Übungen, die dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder entsprechen“, sagte dazu KSB-Geschäftsführer und Vorstandssprecher Klaus Dreßler, der als Gast gekommen war. Bewegung sei schon im frühesten Alter wichtig, weil sich die Gelegenheit zur ausgiebigen Bewegung vielen Kindern heute nur noch selten biete. So wird das natürliche Bedürfnis, den eigenen Körper und die Umwelt durch Bewegungsaktivitäten zu entdecken, stark eingeschränkt.

Am Ende bekamen alle Kinder eine Urkunde und einen Aufkleber, worauf sie sehr stolz waren. „Unser Ziel ist es, alle Kindertagesstätten im Landkreis Göttingen zu erreichen und so vielleicht auch eine Grundlage bilden, um eine Kindersportgruppe im Verein zu besuchen“, begründete Dreßler das Angebot.